Die Sprachzeitung "Deutsche Sprachwelt" aus Erlangen und die Düsseldorfer Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache (Düsseldorf) zeichnen den 32-Jährigen gemeinsam aus, wie die Zeitung am Donnerstag mitteilte. Benjamin Hasselhorn war bislang Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, er wechselt an die Universität Würzburg. Verliehen wird ihm die Auszeichnung am 23. März auf der Leipziger Buchmesse.
Bekanntgeworden ist Hasselhorn unter anderem durch sein Buch "Das Ende des Luthertums?", das zum 500. Reformationsjubiläum 2017 erschien, und durch seine Streitschrift "Tatsache! Die Wahrheit über Luthers Thesenanschlag" (2018). Darin beweise der junge Akademiker nicht nur sein Talent als Historiker, sondern vor allem seine Fähigkeit zu verständlicher und zugänglicher Sprache, urteilte die "Deutsche Sprachwelt". Das sei die Grundlage für erfolgreiche Wissensvermittlung.
Der Preis ist nach dem deutschen Unternehmer Jürgen Moll (1941-2013) benannt. Nach dessen Tod rief sein Sohn Sebastian Moll die Auszeichnung ins Leben, um ein Anliegen seines Vaters fortzuführen: die Förderung verständlicher Sprache in der Wissenschaft. Vor Hasselhorn erhielt Tomas Kubelik, Verfasser des Buches "Genug gegendert! Eine Kritik der feministischen Sprache", 2017 den Preis.