Der "7 Wochen Ohne"-Auftakt ist am 10. März in der Kirchengemeinde im hessischen Oestrich-Winkel und wird live im ZDF übertragen. Die Kampagne "7 Wochen Ohne" wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet. Koordiniert wird die Aktion von einem Projektbüro im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main. Traditionell greifen viele Kirchengemeinden das aktuelle Thema auf und gründen Fastengruppen. Ein Kalender, ein Begleitbuch und Fastenmails bieten Anregungen für eine intensive Beschäftigung.
Die Aktion soll sich in diesem Jahr dem Umgang mit der Wahrheit widmen. "Wir wollen gemeinsam danach suchen, was die Wahrheit eigentlich ist und wie wir sie erkennen. Wir werden versuchen, uns selbst nicht zu belügen und mit anderen ehrlich zu sein. Wir sollten auch über Wahrhaftigkeit nachdenken. Und darüber, wann man für die Wahrheit streiten muss", erklärte der Geschäftsführer von "7 Wochen Ohne", Arnd Brummer.
Die Zukunft junger Menschen in El Salvador steht im Mittelpunkt der Aktion des katholischen Hilfswerks Misereor. Den Eröffnungsgottesdienst aus dem Kölner Dom überträgt die ARD. Bis Ostern sind den Angaben zufolge verschiedene Aktionen wie der Verkauf von Solibrot oder gemeinsame Fastenessen in den Gemeinden geplant, um Spenden für Misereor-Projekte zu sammeln.
Die Kirchen rufen in ihren Fastenaktionen für die Zeit vor Ostern zum Umdenken auf. Protestanten und Katholiken sollen ihr Handeln im Alltag überdenken. Thema dabei ist auch der Umwelt- und Klimaschutz. Mit dem Aschermittwoch am 6. März hatte die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern (21. April) begonnen. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch und Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen.