"Kirche will Menschen erreichen und sollte auch dort sein, wo die Menschen sind", sagte Sterzik laut Redetext beim Neujahrsempfang der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf. Es gelte, die positiven Aspekte des digitalen Wandels verantwortungsvoll zu nutzen.
Online entstünden neue Formen "digitaler christlicher Gemeinschaft", erläuterte der IT-Experte. Facebook-Gruppen tauschten sich über Themen wie Chorgesang, Predigten oder soziale Arbeit aus, es gebe christliche Online-Partnersuchportale oder Gebetsangebote wie das Abendgebet #twomplet auf Twitter. Diese Beispiele zeigten, dass "digital echte Gemeinschaft entstehen und gelebt werden kann".
Angebote bündeln
Bisher sei das christliche Online-Engagement in Deutschland allerdings kaum überblickbar und zersplittert, sagte Sterzik weiter. "Unterstützung ist hier wichtig." Als positives Beispiel nannte er die Church of England, die dem Thema Soziale Medien Priorität eingeräumt und ihre Kirchengemeinden im Umgang damit geschult habe.
Die evangelische Kirche arbeite zurzeit an dem Internet-Angebot "Kirche bei Dir", das Usern passende kirchliche Angebote in ihrer Nähe anzeigen solle, berichtete der Koordinator des EKD-Projekts "Kirche im digitalen Wandel".