Bei zwei aufeinanderfolgenden Explosionen während eines Gottesdiensts am Sonntag kam es zu über 20 Toten und über 110 Verletzten, wie Polizei und Militär mitteilten. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag. In der Region im unruhigen Süden der Philippinen kommt es immer wieder zu Anschlägen durch muslimische Rebellen.
Die erste Explosion habe sich während einer Messe im Inneren der Kathedrale in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu ereignet, die zweite auf einem Parkplatz vor dem Gotteshaus. Laut Polizei, handelt es sich bei den Toten um 14 Zivilisten und 6 Soldaten. Unter den Verletzten seien rund 90 Zivilisten.
Die philippinische Bischofskonferenz bezeichnete den Anschlag als "Terrorismus". Es wird vermutet, dass das Ergebnis einer Volksabstimmung Motiv für den Angriff gewesen sein könnte. Die Wahlkommission hatte am Freitag bekannt gegeben, dass die Wähler der südlichen Region Mindanao mehrheitlich für die muslimische Autonomie gestimmt hätten.