EU registriert mehr Migranten aus der Türkei
Im vergangenen Jahr sind einem Zeitungsbericht zufolge wieder deutlich mehr Migranten aus der Türkei in die Europäische Union gelangt. Die Gesamtzahl der Ankünfte aus der Türkei lag im Jahr 2018 bei 50.789, wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht der EU-Kommission berichtet.
Im Vergleich dazu habe die Zahl im Vorjahr bei 41.720 gelegen. Dies sei ein Anstieg von 22 Prozent. Bei den Migranten handele es sich vor allem um Türken, Syrer, Iraker und Afghanen.
Laut EU-Bericht seien allein 47.939 Personen aus der Türkei nach Griechenland geflohen, davon 15.798 auf dem Landweg. Weitere Ankunftsländer waren demnach Italien (2.383), Bulgarien (349) und Zypern (118).
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Die Türkei hatte sich in einem Abkommen mit der Europäischen Union verpflichtet, die Grenzen des Landes vom 18. März 2016 an so zu sichern, dass möglichst keine Migranten mehr illegal nach Europa kommen können. Im Gegenzug wurden der Regierung in Ankara Zahlungen der Europäer von bis zu sechs Milliarden Euro zugesagt, vor allem zur Versorgung der Schutzsuchenden im Land.