Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund stellt sich auf Besucher mit Behinderungen ein. "Alle sollen einfach dabei sein können", teilte das Kirchentagsbüro mit. Rund 500 ehrenamtliche Mitarbeiter seien während der Großveranstaltung vom 19. bis 23. Juni für Barrierefreiheit und Inklusion im Einsatz. Sie bieten unter anderem im "Zentrum Kirchentag Barrierefrei" und an den Infopunkten Informationen und Beratung an.
Am Hauptbahnhof soll es Umsteigehilfen bei der An- und Abreise geben. Für Menschen, die öffentliche Verkehrsmittel nicht nutzen können, bietet der Kirchentag einen Fahrdienst an, wer Unterstützung beim Weg von einer Veranstaltung zur nächsten braucht, kann einen Begleitdienst in Anspruch nehmen. Außerdem gibt es einen Rollstuhlverleih.
Insgesamt seien rund 90 Prozent der 2.000 Veranstaltungen barrierefrei, hieß es. Veranstaltungsorte, die nicht oder nur eingeschränkt barrierefrei seien, seien in der Tagungsmappe, der Programmdatenbank und der Kirchentags-App gekennzeichnet. Mehr als 50 Veranstaltungen werden den Angaben zufolge von Gebärdendolmetschern begleitet.
Im Mai soll die Broschüre "Kirchentag Barrierefrei - Wichtige Hinweise für Ihre Teilnahme" mit Informationen über alle Serviceangebote erscheinen. Außerdem soll es zur Vorbereitung auf den Kirchentag auch noch einen Video-Clip in Deutscher Gebärdensprache, Informationen im "Daisy"-Format für blinde Teilnehmer, Materialien in Großdruck und Punktschrift sowie Publikationen in Leichter Sprache geben.
Zum Kirchentag in Dortmund erwarten die Veranstalter rund 100.000 Dauerteilnehmer. Das Protestantentreffen ist alle zwei Jahre in einer anderen Stadt zu Gast. Der diesjährige Kirchentag steht unter der Losung "Was für ein Vertrauen".