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Im Grossmünster, einer evangelisch-reformierte Kirche in der Altstadt von Zürich, wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst 500 Jahre Reformation in der Schweiz gefeiert.
Kirchen in Zürich feiern 500 Jahre Reformation
Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben die Kirchen in Zürich am Sonntag 500 Jahre Reformation gefeiert.
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An der Westseite des Grossmünsters befindet sich das Zwingli-Portal.
Dabei sei das Leben und Werk des Zürcher Reformators Ulrich Zwingli (1484-1531) gewürdigt worden, sagte der Sprecher der
Reformierten Kirche, Nicolas Mori, dem Evangelischen Pressedienst. Der Festgottesdienst im Großmünster stand unter dem Motto "Gottes Wort - Licht auf unserem Weg". Anschließend sollten die Neuausgabe der Zürcher Bibel vorgestellt werden und Einblicke in neue Zwingli-Filme gegeben werden. Im Mai will die reformierte Kirche des Kantons mit internationalen Gästen das Jubiläum feiern.
Der wortgewaltige Reformator begann vor 500 Jahren sein Wirken in Zürich. Zwingli predigte ab Januar 1519 von der Kanzel des Großmünsters seine christliche Freiheitsidee. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund hob die internationale Bedeutung Zwinglis hervor. Die von ihm mit "ausgelöste Erneuerungsbewegung strahlte nach Europa und in die Welt aus", erklärte der Kirchenbund. Die Reformierten bilden heute die größte Gruppierung innerhalb des Protestantismus.
Zwingli ist neben Martin Luther (1483-1546) und Johannes Calvin (1509-1564) einer der führenden Reformatoren. Der Reformation schloss sich eine breite gesellschaftliche Bewegung an, in der sich Vertreter aller Stände - vom Adel bis zu den Bauern - gegen die Papstkirche zusammentaten.
Am vergangenen Donnerstag lief der aufwendig inszenierte Film "Zwingli" über den Reformator in den Schweizer Kinos an. Der Kino-Start in Deutschland ist für den Oktober dieses Jahres im Umfeld des Reformationstages vorgesehen.