Mit den Beschlüssen der Jugendsynode werde sich die ab Sonntag tagende Landessynode beschäftigen. "Das ist sehr viel mehr als Sandkastenspiel: Das ist eine ordentliche Form der Beteiligung", sagte er. Auch auf der Ebene der Evangelische Kirchen in Deutschland (EKD) gibt es bisher kein vergleichbares Modell.
Mit der Jugendsynode wolle die zweitgrößte Landeskirche in der EKD Erfahrungen für die weitere Partizipation von jungen Menschen sammeln. Perspektivisch gehe es darum, junge Leute mehr in die die Strukturen einzubinden, sagte Rekowski. Denkbar sind nach den Worten des leitenden Theologen weitere Jugendsynoden oder aber auch die Einrichtung eines Jugendausschusses auf der Landessynode. Zudem müsse die Kirche noch intensiver über ihre Arbeitsformen nachdenken. Menschen unter 40 Jahren seien auf der regulären Landessynode bislang unterrepräsentiert.
Die Mitorganisatorin der Jugendsynode, Fiona Paulus, erklärte, sie erwarte ein erfolgreiches und gleichberechtigtes Miteinander. "Ich hoffe auf konkrete Ergebnisse, mit denen etwas Konkretes passiert", sagte die stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Jugend im Rheinland. Neben der Frage der Partizipation bezeichnete sie das Thema der Jugendarmut als zentral.
Bei der ersten Jugendsynode im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr tagen seit Freitag je 50 Delegierte der rheinischen Landessynode und der Evangelischen Jugend im Rheinland. Hinzu kommen zehn Vertreter von Studierendengemeinden, landeskirchlichen Schulen und der ehrenamtlichen Konfirmandenarbeit. Darunter sind auch ökumenische Gäste.