Foto: epd-bild / Niclas Hammarsträm
Das UNICEF-Foto des Jahres 2013 zeigt das blutverschmierte Gesicht der elfjährigen Dania aus Aleppo (Syrien), die beim Spielen durch Bombensplitter im Gesicht verletzt wurde.
Unicef beklagt extreme Gewalt gegen Kinder in Kriegen und Konflikten
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat 2018 als ein "grausames Jahr" für Millionen Kinder bezeichnet. In Konfliktgebieten rund um die Welt hätten Mädchen und Jungen "ein extremes Ausmaß an Gewalt" erlitten, erklärte der Leiter der Nothilfe-Programme von Unicef, Manuel Fontaine, am Freitag in Köln. "Und die Weltgemeinschaft hat dabei versagt, sie zu schützen."
Laut Unicef-Bilanz wurden Tausende Mädchen und Jungen 2018 direkte Opfer von Kriegsgewalt, Millionen Kinder waren schweren Kinderrechtsverletzungen ausgesetzt. In vielen Konfliktländern seien Kinder angegriffen, als menschliche Schutzschilde missbraucht, getötet, verletzt oder als Soldaten rekrutiert worden. Vergewaltigung, Zwangsheirat und Entführung gehörten in Ländern wie Nigeria oder Somalia häufig zur Kriegstaktik, beklagte das Kinderhilfswerk. Die Täter würden in den meisten Fällen nicht bestraft.
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Bei Angriffen im Jemen wurden den Angaben zufolge mindestens 1.427 Kinder getötet oder verletzt. Dabei handele es sich ausschließlich um von den Vereinten Nationen bestätigte Todesfälle. Zahlreiche Schulen und Krankenhäuser wurden angegriffen oder für militärische Zwecke missbraucht. Unicef rief alle Konfliktparteien dazu auf, Gewalttaten gegen Kinder sofort zu stoppen und Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser zu unterlassen.