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Der Carillon im Berlin-Tiergarten ist ein von Hand spielbares Glockenspiel.
"Klimaglocken" läuten im Dezember bundesweit
Zum Weltklimatag und dem Start der Weltklimakonferenz am 3. Dezember im polnischen Katowice sollen überall in Deutschland Turmglockenspiele läuten.
Den Auftakt macht bereits am 1. Dezember das Tiergarten-Carillon in Berlin. Anlass ist die Demonstration von Umweltschutzverbänden unter dem Motto "Kohle stoppen! Klimaschutz jetzt!" vor dem Kanzleramt, wie die Initiative "Klimaglocken 2018" am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die überall gleichlautende Melodie stammt von dem 96-jährigen Berliner Komponisten Klaus Wüsthoff, dessen Idee zu den "Klimaglocken" auch im vergangenen Jahr bereits umgesetzt wurde.
Mit Beginn der Weltklimakonferenz in Katowice sollen dann Carillons in Bonn, Hannover, Hamburg, Chemnitz, Erfurt und weiteren deutschen Städten erklingen. Auch an mehreren Orten in der Schweiz, Dänemark und Belgien sollen die Glockenspiele aus diesem Anlass gespielt werden.
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Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom langjährigen Direktor des Potsdamer Klimafolgen-Instituts, Hans Joachim Schellnhuber, dem Deutschen Musikrat und vom Deutschen Tonkünstlerverband. Ziel der "Klimaglocken"-Kampagne 2018 sei es, dass möglichst viele Carillons während der bis zum 14. Dezember angesetzten Weltklimakonferenz in Katowice die Melodie spielen. Mit ihrem weit tönenden Glockenklang solle auf die existenzielle Bedeutung des Klimaschutzes erinnert werden, hieß es weiter.
Allein in Deutschland gibt es der Initiative zufolge fast 50 Turmglockenspiele in 42 Städten. Carillons sind die am lautesten und am weitesten klingenden Musikinstrumente. Bereits im vergangenen Jahr spielten den Angaben zufolge anlässlich der Weltklimakonferenz 2017 in Bonn 19 Carillons in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und den USA die "Klimaglocken"-Melodie. Ihr Komponist Wüsthoff hat zahlreiche Orchester- und Chorwerke sowie Werbemelodien geschrieben. Unter anderem ist er seit mehr als 40 Jahren auch "Schöpfer der ZDF-heute-Musik", wie die Initiative "Klimaglocken" weiter mitteilte.