In einer Zeit, in der das Miteinander der Religionen in Deutschland und Europa populistisch aufgeheizt und vergiftet werde, bedürfe es der Auseinandersetzung mit der eigenen Religion und deren Gewaltpotenzial ebenso wie mit anderen Religionsgemeinschaften, sagte der Vorsitzende des Verbandes, Andreas Kahnt.
Außerdem geht es bei dem Treffen auch um die Zukunft des eigenen Berufsstandes, insbesondere um Nachwuchsprobleme und den absehbaren Pfarrermangel. "Der Beruf hat aus Sicht junger Menschen an Attraktivität verloren", sagte die Vorsitzende des bayerischen Pfarrerinnen- und Pfarrervereins, Corinna Hektor, dem epd. Nach ihren Angaben entscheiden sich immer mehr Theologiestudenten dafür, als Lehrer und nicht als Pfarrer zu arbeiten.
Der Deutsche Pfarrerinnen- und Pfarrertag findet alle zwei Jahre statt. Er wird vom Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland veranstaltet. Dessen Einzelvereinen gehören rund 21.000 Mitglieder an.