Mit der Einführung von Bischof Wilmer endet die einjährige Vakanz im Bistum Hildesheim nach dem altersbedingten Rücktritt von Bischof Norbert Trelle. Zum 815 gegründeten Bistum Hildesheim zählen rund 600.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und Teilen des Landes Bremen.
Er freue sich auf den Dienst an den Menschen, die im Bistum leben, sagte Wilmer in seiner Ansprache, die er zum Teil auch auf Plattdeutsch, auf Spanisch, Englisch, Französisch und - unter großem Applaus - auch auf Italienisch hielt. Im Zentrum seiner Tätigkeit stehe für ihn, die Freude des Evangeliums zu verkündigen. Mehrere tausend Gäste, unter ihnen auch der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), verfolgten den Gottesdienst, der auch live im Internet übertragen wurde. Die Predigt hielt der Hamburger Erzbischof Stefan Heße.
Der 1961 in Schapen im Emsland geborene Wilmer ist Ordensgeneral der Herz-Jesu-Priester. Seit seiner Wahl zum Leiter des Ordens 2015 lebt er in Rom. Zuvor arbeitete er unter anderem als Lehrer und Schulleiter im Emsland, in Vechta und in New York. Der promovierte Theologe trat bereits nach seinem Abitur 1980 in den Orden ein und legte 1985 noch während seines Studiums das Gelübde ab. Wilmer ist auch Autor mehrerer Bücher.