"Für die Menschen dort ist es zweitrangig, woher das Unternehmen kommt", sagte Reinhard Palm, Leiter der Abteilung Afrika von "Brot für die Welt" der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Wichtig sei, dass es sich langfristig engagieren wolle und die Arbeitsplätze sicher sowie anständig bezahlt seien.
Es komme darauf an, dass deutsche Firmen die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika stärkten und nicht schwächten. "Das heißt zum Beispiel, dass sich die Firmen in der lokalen Produktion und insbesondere der Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Gütern engagieren", sagte Palm. Zugleich warnte er: "Afrika braucht keine Investoren, die mit viel Auslandskapital am Ende mehr Arbeitsplätze in der Landwirtschaft oder im informellen Sektor zerstören als sie neu errichten. Das sehen wir leider viel zu oft."
Laut dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft wollen deutsche Unternehmen im laufenden Jahr in Afrika Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro tätigen. Damit würde der Investitionsbestand in nur einem Jahr um mehr als zehn Prozent steigen.