In den deutschen Botschaften und Konsulaten im Ausland müsse "zeitnah, letztgültig und dauerhaft" entschieden werden. Angemessene personelle und organisatorische Ressourcen seien dafür bereitzustellen. Zudem müssten die Zugänge zu den Botschaften strengen rechtsstaatlichen Vorgaben unterliegen.
Die Allianz betonte, die Option darauf, einen Asylantrag an deutschen Vertretungen in anderen Staaten stellen zu können, trage zu einer menschenwürdigeren Behandlung und zu mehr Gerechtigkeit bei. Zudem könne Korruption und Schleusertum verhindert werden. Die Organisation vertritt rund 1,3 Millionen evangelikale protestantische Christen.
Weiter plädierte die Allianz dafür, den Familiennachzug generell zu ermöglichen und Abschiebungen nur in Staaten vorzunehmen, die Grundrechte und Religionsfreiheit garantierten. Für eine Glaubensprüfung, wie sie etwa bei Kirchenübertritten erfolgen, sei die Beurteilung von christlichen Kirchen und Gemeinden einzuholen.
Auch die Einwanderung von Fachkräften sieht die Allianz kritisch. Hochqualifizierte würden in vielen Herkunftsländern benötigt, um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung voranzutreiben. Die Einwanderung nach Deutschland sollte deshalb nur für jene Berufsgruppen ermöglicht werden, die keine Bedarfslücke in ihren Heimatländern erzeugten, argumentierte der Verband.