"Man darf erstmal alles vor Gott bringen, was einem auf dem Herzen liegt, man darf nur nicht erwarten, dass Gott den Wunsch, den man da formuliert, auch wirklich erfüllt", sagte Bedford-Strohm am Freitag dem Radiosender Antenne Bayern.
"Denn wenn jetzt die Schweden beten, dass Gott für Schweden ist und die Deutschen beten, dass Gott für Deutschland ist - es ist aber der gleiche Gott -, da merken wir schon: Wir haben ein gewisses Problem", erklärte Bedford-Strohm, der auch bayerischer Landesbischof ist. Gott sei bei den Menschen, auch in ihren tiefsten Empfindungen. "Dazu gehört auch der Fußball." Bei einer Niederlage der eigenen Mannschaft dürfe man sich nach der Überwindung der Trauer mit den anderen freuen, so die Empfehlung des Theologen. Am Ende verbinde der Fußball die Menschen, statt sie zu trennen.