Das neue Glaubensbüro solle das Weiße Haus beraten. Religiöse Organisationen dürften bei der Vergabe staatlicher Gelder nicht diskriminiert werden, heißt es in der Anordnung.
Details über Trumps Glaubensinitiative wurden nicht mitgeteilt. Auch unter den Ex-Präsidenten Barack Obama und George W. Bush hatten "Glaubensbüros" die Zusammenarbeit der Regierung mit religiösen Verbänden koordiniert. Der Nationale Gebetstag wurde 1952 per Kongressbeschluss eingeführt, er findet am ersten Donnerstag im Mai statt.
Amerikaner aller Glaubensrichtungen seien eingeladen, für die USA zu beten. Nur eine "massive Gebetsbewegung wird uns zurück zu Gott bringen und unser Land heilen", sagte der diesjährige Präsident des Gebetstages, Baptistenpastor Ronnie Floyd. Gebetsgottesdienste fanden in den ganzen USA statt. Laut Floyd haben 2017 rund zwei Millionen Menschen an 30.000 Orten gebetet.
Im Weißen Haus beteten mit Trump mehrere Dutzend Geistliche und Politiker, darunter Floyd, die Fernsehpredigerin Paula White, der römisch-katholische Kardinal Donald Wuerl, Rabbi Levi Shemtov vom Rabbinerrat von Washington und die Präsidentin der Hilfsorganisation der mormonischen Kirche, Jean Bingham. Trump betonte, er habe sich seit Amtsantritt stark für Religionsfreiheit eingesetzt. Die Nation habe sich verändert. An Weihnachten sage man wieder "Fröhliche Weihnachten".
Unter den Teilnehmern waren auch Mitglieder der Baptistenkirche von Sutherland Springs in Texas. Dort hatte ein Amokläufer im November 26 Kirchgänger erschossen.