Bis 2011 habe er dazu gedient, die Reichweite von Funkstrecken zu erhöhen. Die Anlage sei nicht geeignet gewesen, fremden Funkverkehr abzuhören, sondern habe ausschließlich interner Kommunikation gedient, heißt es darin weiter.
Anlass für die Anfrage der Linksfraktion waren Medienberichte in diesem Jahr über eine Anlage auf dem Turm der Frauenkirche, die demnach dazu genutzt worden sein soll, Spione und ausländische Diplomaten zu beschatten. Am 21. März äußerte der Generalvikar des Erzbischofs von München, Peter Beer, Bedauern über die darüber ausgelöste Verärgerung. Er erklärte damals, ihm lägen keine Unterlagen zu der Einrichtung vor und versprach Aufklärung. Kurz darauf wurde die Anlage entfernt.
Die Linksfraktion erkundigte sich in ihrer Anfrage auch danach, ob andernorts Kirchtürme für Anlagen des BND genutzt werden. Dazu antwortete der Beauftragte: "Fehlanzeige". Der BND gehöre nicht in den Kirchturm, erklärte die Linken-Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke.