Das südamerikanische Land Suriname, das schon vor 300 Jahren die Naturforscherin Maria Sybilla Merian verzauberte, kämpfe mit den Folgen von Abholzung und illegalem Rohstoff-Abbau. "Lasst uns nicht länger zögern, sondern alles tun, was wir können, um die Erde für diejenigen zu erhalten, die nach uns kommen," lautet der eindrückliche Appell der surinamischen Christinnen. Suriname ist das kleinste Land Südamerikas, hat große Tropenwälder und gilt als Schmelztiegel unterschiedlicher Ethnien, Religionen und Kulturen.
Abhängig vom Gold- und Öl-Export leidet die ehemalige niederländische Kolonie unter schwankenden Rohstoffpreisen. Das Sozialsystem sei kaum noch finanzierbar, beklagte das Weltgebetstagskomitee. Gewalt gegen Frauen und Kinder nehme zu und Frauen prostituierten sich aus finanzieller Not.
Der Weltgebetstag am ersten Freitag im März wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und in mehr als 120 Ländern gefeiert. 2017 kamen dabei in Deutschland Spenden und Kollekten in Höhe von über 2,8 Millionen Euro für Hilfsprojekte zusammen.