Fast 20.000 beim Taizé-Treffen

Fast 20.000 beim Taizé-Treffen
Fast 20.000 junge Menschen haben am Samstag beim Europäischen Jugendtreffen der Bruderschaft von Taizé zusammen gebetet und gefeiert. Allein aus Polen seien 5.000 Jugendliche ins schweizerische Basel und die angrenzenden Regionen Deutschlands und Frankreichs angereist, teilte die Bruderschaft mit.

Papst Franziskus, protestantische Kirchen sowie der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, hatten Grußbotschaften an die Teilnehmer geschickt. Am Samstagabend sollte der Name der Stadt veröffentlicht werden, in der das nächste Europäische Treffen stattfinden wird.

Die Teilnehmer wohnen in Gastfamilien, das Treffen begann am Donnerstag und endet am Montag. Die Jugendlichen sollen sich zu einer neuen Etappe auf dem Ende der 70er Jahre von Taizé-Gründer Bruder Roger ins Leben gerufenen "Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde" zusammenfinden.



Zu den Inhalten des Treffens zählen laut der Bruderschaft das gemeinsame Gebet, Diskussionen über Frieden, Konflikte und Gewalt und der Austausch zwischen Gastgebern und Besuchern. Die Bruderschaft erklärte, dass die internationalen Treffen den Jugendlichen Mut geben sollen. Viele junge Menschen seien bedrückt, wegen der Arbeitswelt, der Flüchtlingskrise oder politischer Instabilität.

Die Taizé-Treffen werden seit rund 40 Jahren in europäischen Städten organisiert, darunter waren bereits Straßburg, Berlin und Paris. Zu den Organisatoren zählen neben der Bruderschaft von Taizé die Kirchen vor Ort sowie Behörden. Unter den kirchlichen Mitveranstaltern ist 2017 neben der katholischen und evangelischen auch die serbisch-orthodoxe Kirche in Basel.

Die seit den 1940er Jahren bestehende Communauté von Taizé in der französischen Region Burgund hat rund hundert Brüder. Es sind Katholiken und Mitglieder verschiedener evangelischer Kirchen. Sie stammen aus über 25 Ländern. Der Prior der Bruderschaft ist der aus Bayern stammende und in Stuttgart aufgewachsene Bruder Alois.