Eine besondere Rolle sei 2017 den Projekten evangelischer Kirchen im Bürgerkriegsland Syrien zugekommen, hieß es. Dazu zählten laut GAW unter anderem diakonische Aufgaben, Reparatur und Wiederaufbau von kirchlichen Gebäuden und die Gewährleistung des Betriebs evangelischer Schulen in dem muslimisch geprägten Land.
GAW-Generalsekretär Enno Haaks sagte, neben finanzieller Förderung seien Verbundenheit und Solidarität wichtige Pfeiler der Arbeit des Werks. "In einer Welt, die unübersichtlicher geworden ist, haben es Minderheiten doppelt so schwer, wahrgenommen zu werden", betonte Haaks. Für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit sei die Arbeit des Werks deshalb umso wichtiger.
Das GAW wurde 1832 in Leipzig gegründet und unterstützt im Auftrag der EKD protestantische Kirchen in der Diaspora. Jährlich fließen nach Angaben des Werks rund zwei Millionen Euro an Spendengeldern an die Partnerkirchen. Das Hilfswerk erinnert mit seinem Namen an den lutherischen schwedischen König Gustav II. Adolf (1594-1632), der als Verteidiger des Protestantismus gilt.