Württembergische Landeskirche ist "größte Zahlerkirche in der EKD"
In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist die württembergische Landeskirche die "größte Zahlerkirche". Von den erwarteten Kirchensteuereinnahmen von 690 Millionen Euro im kommenden Jahr fließen 52,5 Millionen in die "Aufgaben in gemeinsamer Verantwortung", wie der Finanzdezernent der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Martin Kastrup, am Dienstag vor der Herbstsynode in Stuttgart sagte.
Allein mit der Hälfte würden die finanzschwachen EKD-Mitgliedskirchen in Ostdeutschland unterstützt. 15,4 Millionen erhalte die EKD selbst, 7,8 Millionen der Kirchliche Entwicklungsdienst (EWDE) und 1,7 Millionen der Lutherische Weltbund.
"Standardmäßig ist Württemberg in jedem Fall die größte Zahlerkirche innerhalb der EKD, weil sie in Kombination von Kirchenmitgliederzahlen und Pro-Kopf-Kirchensteueraufkommen die beste Finanzbasis aufweist", sagte Kastrup. Dies dürfe die württembergische Kirche mit einem gewissen Stolz erfüllen, "sollte aber auch von dem nachhaltigen Willen getragen sein, die Verwendung der Mittel in der EKD, beim EWDE und im Lutherischen Weltbund aktiv mitzugestalten", appellierte er an die Synodalen.
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