Die kirchlichen Feiertage gehörten "zu den fundamentalen Beiträgen des Christentums zur Kultur unserer Gesellschaft", erklärte der Theologe am Mittwoch in Hannover. Sie seien kein Überbleibsel einer vergangenen Epoche, sondern dienten in ihrer humanisierenden Funktion auch heute noch der Gesellschaft im Ganzen.
"Sie geben dem Zeitempfinden einen wiederkehrenden Rhythmus und gewähren einen regelmäßigen Freiraum", sagte der EKD-Ratschef und bayerische Landesbischof. Auf diese Weise verschafften sie den notwendigen Abstand vom Alltag. Unter dem Titel "Kirchliche Feiertage als kultureller Reichtum" hat die EKD ein Themenheft herausgegeben. Das 97-seitige Magazin bietet den Angaben zufolge in rund 50 Beiträgen Informationen zu den Festzeiten und Festtagen des Kirchenjahrs wie Advent, Weihnachten oder dem Karfreitag.