Stuttgart (epd). Lebendige Schafe, ein orientalischer Markt, Olivenbäume und ein Gartengrab: Vom 1. April bis zum 21. April öffnet der nach Veranstalterangaben größte Ostergarten Deutschlands in Stuttgart seine Tore. Auf rund 4.000 Quadratmetern kann nach einer einjährigen Kreativpause zum fünften Mal die biblische Passions- und Ostergeschichte bei einer Führung interaktiv erlebt werden.
Mehr als 22.000 Besucher werden bei über 700 Führungen erwartet. „Es gibt insgesamt 22.500 Tickets, davon sind schon sehr viele verkauft“, sagte Projektleiter Andreas Munder dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag. In seiner ehemaligen Gärtnerei in der Masurenstraße in Stuttgart-Bad Cannstatt werden das Leiden Christi und die Auferstehung lebendig.
Mehr als 500 Ehrenamtliche, darunter 120 Schauspielerinnen und Schauspieler und 30 Jesus-Darsteller, sind beim Ostergarten beteiligt. Dieses Jahr ist unter anderem die Rolle der Maria Magdalena neu, ebenso wie 300 Quadratmeter neue Kulisse mit Fotos aus Jerusalem und ein naturgetreu nachgebautes Gartengrab, bei dem acht Tonnen Natursteine verbaut wurden.
Ziel des Ostergartens ist es laut Munder, die Geschichte von Jesu Tod und Auferstehung den Besuchern nahezubringen. Außerdem wolle man in einer Gesellschaft, in der die „Ich-zuerst-Mentalität“ immer mehr überhandnehme, bewusst einen Gegenpol setzen. „Jesus verkörpert Liebe, nicht Hass. Er bringt Vergebung in eine Welt, in der es Wettstreit, Hass und Rache gibt.“
Der Ostergarten Stuttgart wird von einem überkonfessionellen Verein getragen, zu dem 35 christliche Gemeinden, Gemeinschaften und Werke gehören. Ein Besuch ist nur nach Anmeldung möglich. Für das nächste Jahr ist ebenfalls ein Ostergarten geplant.