Sie achte und schätze die Arbeit der Gemeinschaft in der Entwicklungshilfe und in Friedens- und Versöhnungsprozessen außerordentlich, sagte Merkel am Wochenende in ihrem Video-Podcast. Sie nimmt am kommenden Sonntag an der Eröffnung eines internationalen Friedenstreffens von Sant Egidio in Münster teil.
Der Ansatz der Gemeinschaft sei es, "im Gespräch zu bleiben, immer wieder sich für Frieden einzusetzen, auch Menschen vor Ort zu helfen", sagte die Bundeskanzlerin. Dies habe ihre allergrößte Hochachtung. Es erfülle sie auch mit Freude, dass so viele junge Menschen davon begeistert seien. Die Bundeskanzlerin hatte bereits 2011 in München an einem Treffen der Gemeinschaft teilgenommen.
Die Bewegung Sant Egidio entstand 1968 in Rom auf Initiative des Universitätsprofessors und Historikers Andrea Riccardi. Sie widmet sich nach eigenen Angaben der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten und dem Dialog der Religionen. Sie ist heute in mehr als 70 Ländern präsent und veranstaltet jährliche Weltfriedenstreffen. In diesem Jahr findet die Zusammenkunft zum dritten Mal in Deutschland statt, nämlich vom 10. bis 12. September in Münster und Osnabrück.
Merkel würdigt Sant Egidio
Merkel würdigt Sant Egidio
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Friedensarbeit der katholischen Gemeinschaft von Sant Egidio gewürdigt.