Die IOM beruft sich auf eigene Mitarbeiter und andere Zeugen. Zudem warteten rund 840.000 Flüchtlinge auf ihre Rückkehr nach Mossul, wo heftige Kämpfe zwischen Iraks Armee und der Terrormiliz "Islamischer Staat" tobten.
Die flächendeckenden Zerstörungen von Wohnungen, Geschäften, Krankenhäusern und Schulen machten jedoch eine schnelle Rückführung aller Geflohenen unmöglich. Die IOM rief die internationale Gemeinschaft zu mehr Unterstützung für die Opfer der Gewalt auf.
Der "Islamische Staat" hatte Mossul 2014 unter seine Kontrolle gebracht und eine Schreckensherrschaft errichtet. Am 10. Juli hatte die irakische Regierung die Stadt für befreit erklärt. An der Seite der irakischen Armee kämpften eine US-geführten Anti-Terror-Koalition und kurdischen Milizen. Nach Angaben von Hilfsorganisation waren mehr als eine Million Menschen aus der Stadt geflohen.