Im Rahmen des Reformationsjubiläums 2017 zeigen die Deichtorhallen Hamburg noch bis zum 10. September 2017 eine groß angelegte Ausstellung mit Werken des in New York geborenen Künstlers Bill Viola. Der amerikanische Medienkünstler zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern weltweit und gilt als einflussreicher Vertreter der Videokunst. Seit mehr als vier Jahrzehnten schafft der häufig mit sinnlich-opulenten Eindrücken arbeitende Viola Klanginstallationen, Videoarbeiten und auch Arbeiten für Konzerte, Opern und kirchliche Kontexte. Seine Werke beschäftigen sich mit den zentralen Themen des menschlichen Lebens – Geburt, Tod, Liebe, Emotion und Spiritualität. Sein übergreifendes Interesse gilt mystischen Traditionen, insbesondere denen des Christentums, des Zen-Buddhismus’ und des Islam.
Die Ausstellung in Hamburg soll laut Veranstalter die Besucherinnen und Besucher ermutigen, über die grundlegenden Fragen des Lebens und ihre eigene Existenz nachzudenken. Dreizehn filmische Werke Violas, darunter monumentale, bis zu 10 Meter hohe Video-Installationen verwandeln laut Programmtext "die Architektur der Halle für aktuelle Kunst der Deichtorhallen Hamburg in eine Kathedrale des 21. Jahrhunderts", die, so die Veranstalter weiter, "zugleich zur herausragenden Bühne für die Aktualität und Inspiration der spirituellen Dimension in der Kunst der Gegenwart wird."
In dieser Halle wird in Kooperation mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Freitag, den 30.6.2017 um 19 Uhr ein Gottesdienst unter der Überschrift "Lebendiges Wasser" stattfinden. Die Predigt hält Bischöfin Kirsten Fehrs, der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.