Hunderte Teilnehmer spendeten anhaltend Beifall. Trump sprach vor den Evangelikalen, während im US-Senat der entlassene frühere FBI-Direktor James Comey aussagte und schwere Anschuldigungen gegen den Präsidenten erhob. Die "Faith and Freedom Coalition" gilt als führender Verband der rechtschristlichen Bewegung. Ihr Vorsitzender Ralph Reed sagte, er liebe Trump, "weil er unser Freund ist". Der Präsident beschütze "Menschen des Glaubens in den USA und auf der ganzen Welt". Bei der Wahl im November hatten rund 80 Prozent der weißen evangelikalen Wähler für Trump gestimmt.
Der Präsident beklagte in seiner Rede die seiner Ansicht nach weit verbreiteten Attacken auf Religionsfreiheit in den USA und Diskriminierungen Gläubiger. Bürokraten machten Vorschriften, dabei wüssten Familien und Kirchen, wie man am Besten miteinander auskomme. In den USA bete man nicht die Regierung an, sondern Gott.
Mit einem Dekret Anfang Mai hatte Trump eine Gesetzesvorschrift gelockert, derzufolge Kirchen, religiöse Verbände und steuerbefreite Organisationen nicht parteipolitisch aktiv sein dürfen. So lange er Präsident sei, werde "niemand euch daran hindern, aus dem Herzen heraus zu predigen", sagte Trump am Donnerstag.