Foto: dpa/Andrea DiCenzo
Zivilisten fliehen am 04.06.2017 vor schweren Kämpfen zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus Mossul (Irak).
UN: "Islamischer Staat" ermordet 160 Flüchtende in Mossul
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" hat laut den UN 163 Menschen ermordet, die aus dem umkämpften Westen der irakischen Stadt Mossul fliehen wollten. Die Extremisten hätten die Leichen der Männer, Frauen und Kinder auf den Straßen liegengelassen, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Seid Ra'ad al-Hussein, am Dienstag in Genf.
Zudem würden viele Menschen aus dem Gebiet vermisst, fügte der Hochkommissar vor dem UN-Menschenrechtsrat hinzu.
Seit Beginn der irakischen Armee-Offensive gegen den "Islamischen Staat" im Oktober 2016 flüchteten laut den UN gut 750.000 Männer, Frauen und Kinder vor der Gewalt. Der Großteil entkam aus West-Mossul, das teilweise noch vom "Islamischen Staat" beherrscht wird.
Die irakische Armee führt mit Unterstützung kurdischer Einheiten und der US-geleiteten Anti-Terror-Koalition eine Großoffensive gegen den "Islamischen Staat" in der Region Mossul. Den Ostteil der Stadt hat die Armee bereits eingenommen. Die Terroristen hatten 2014 Mossul erobert und dort eine Schreckensherrschaft errichtet.
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