Juden, Christen und Muslime müssten zueinander finden und gemeinsam gegen Terror und Gewalt vorgehen, mahnte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Bei dem Anschlag an der London Bridge waren in der Nacht zum Sonntag außerdem 50 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die drei Angreifer wurden nach Angaben der Polizei durch die Einsatzkräfte getötet. Zuvor waren die Angreifer mit einem Transporter auf der Brücke in Passanten gefahren. Anschließend attackierten sie am Borough Market, einer beliebten und belebten Gegend in der Nähe der Brücke, Menschen in Restaurants und Bars. Die Täter sollen Sprengstoffgürtel getragen haben, die sich als Attrappen herausstellten.
Bischof Dröge mahnte laut Predigtmanuskript, es dürfe keine Gewalt im Namen der Religion geben. Auf den Weihnachtsmarkt neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war am 19. Dezember 2016 der islamistische Attentäter Anis Amri mit einem Lastwagen in die Menschenmenge gerast. Zwölf Menschen starben, etwa 50 wurden verletzt.
Londons Bürgermeister Sadiq Khan dankte den Sicherheitskräften und sagte, London sei eine der sichersten Städte der Welt. Er verurteile Anschläge wie diesen als "barbarische Attacken". Der Oberrabbiner von Großbritannien, Ephraim Mirvis, sagte, man werde sich nicht einschüchtern und kleinkriegen lassen. Zudem werde man nicht erlauben, dass Werte wie Frieden und Toleranz herabgesetzt werden.