Der Schauspieler Devid Striesow hat für seine Darstellung Martin Luthers den Bayerischen Fernsehpreis erhalten. Die Auszeichnung wurde am Freitagabend im Münchner Prinzregententheater vergeben.
Striesow stellt den Reformator in dem ARD-Fernsehfilm "Katharina Luther" dar. Das Biopic mit Karoline Schuch in der Titelrolle erzählt, wie Luthers spätere Ehefrau Katharina von Bora das Kloster verlässt und sich für ein neues Leben entscheidet - als Visionärin, Geschäftsfrau, Mutter von sechs Kindern und Frau des Kirchenreformators.
Neben seiner Rolle in "Katharina Luther" war Striesow noch für den Film "Das weiße Kaninchen" nominiert worden. In diesen Filmen beweise Striesow ein "unglaubliches Gefühl für die Rolle" und verschwinde bravourös in den Figuren, begründete die Jury die Wahl.
Den "blauen Panther" für die beste Schauspielerin bekam Sonja Gerhardt als Hauptprotagonistin in den Filmen "Ku'damm 56" (ZDF) und "Jack the Ripper" (SAT.1). Nach Einschätzung der Jury zeigt die Schauspielerin in "unterhaltsamer Authentizität" eine "spürbare, ehrliche Begeisterung für die jeweilige Rolle".
Der Bayerische Fernsehpreis, der seit 1989 verliehen wird, ist in diesem Jahr den Angaben zufolge mit insgesamt 122.000 Euro dotiert. Er gilt als eine der renommiertesten und begehrtesten Auszeichnungen im deutschen Fernsehen.