Das Deutsche Historische Museum sprach am Dienstag auf epd-Anfrage von einem sehr erfolgreichen Auftakt. Die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am vergangenen Mittwoch eröffnete erste von drei nationalen Sonderausstellungen zum 500. Reformationsjubiläum ist im Martin-Gropius-Bau zu sehen.
"Der Luthereffekt. 500 Jahre Protestantismus in der Welt" zeigt die globale Vielfalt und die Ausprägungen des Protestantismus an den Beispielen Schweden, USA, Korea und Tansania, thematisiert aber auch das Konfliktpotenzial zwischen Kulturen und Religionen. Die Schau ist eine von drei großen Ausstellungsprojekten zum Reformationsjubiläum. Die beiden Partnerausstellungen "Luther und die Deutschen" und "Luther! 95 Schätze - 95 Menschen" sind vom 4. Mai auf der Wartburg in Eisenach beziehungsweise ab 13. Mai im Wittenberger Lutherhaus zu sehen. Alle drei Sonderausstellungen enden am 5. November.
Die evangelische Kirche feiert bis Oktober dieses Jahres 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.