Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat einen besseren Schutz für Flüchtlinge gefordert. Die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge, die in Deutschland nur ein eingeschränktes Aufenthaltsrecht aus humanitären Gründen haben, müsse zurückgenommen werden, heißt es in einem Beschluss der Synode vom Samstag zum Abschluss der Frühjahrstagung in Berlin. Der Familiennachzug müsse auch bei den sogenannten subsidiär Schutzberechtigten völkerrechtskonform möglich gemacht werden.
Mit dem sogenannten Asylpaket II vom März 2016 sei der Familiennachzug für Flüchtlinge mit nur subsidiärem Schutzstatus für zwei Jahre ausgesetzt worden, heißt es in der Begründung. Diese Flüchtlinge könnten deshalb erst ab März 2018 Anträge stellen, um ihre Familienmitglieder nachholen zu dürfen. Dies verstoße gegen das im Grundgesetz und im Völkerrecht garantierte Recht auf Familienleben und widerspreche dem christlichen Menschenbild.
Kirche fordert Familiennachzug für Flüchtlinge
Kirche fordert Familiennachzug für Flüchtlinge
Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz fordert, die Aussetzung des Familiennachzugs für Flüchtlinge mit eingeschränktem Aufenthaltsrecht müsse zurückgenommen werden.