Im Blickpunkt stehen das Verhältnis und das Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen und Konfessionen über die Jahrhunderte. Dabei zeige sich, dass das Gebiet an Rhein und Ruhr nicht erst heute mit mehr als 250 Religionsgemeinschaften "eine der multireligiösesten Regionen Europas" sei, sagte Grütter. "Das Nebeneinander unterschiedlicher Glaubenrichtungen bestand von Anfang an."
Die Schau umfasst nach Museumsangaben über 800 Objekte von 250 Leihgebern, darunter nicht nur Museen, Archive und Bibliotheken, sondern auch Religionsgemeinschaften und Privatpersonen. Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen, Altargerät, Möbel, Textilien, Grafiken und Bücher, die teilweise noch nie ausgestellt wurden. Unter anderem sind die Kanzel einer muslimisch-arabischen Gemeinde in Bochum, Ausstattungsstücke aus Tempeln und Synagogen des Ruhrgebiets, kostbares Abendmahlsgerät, eine Beschneidungsbank, Ikonen sowie Statuen aus dem Essener Domschatz zu sehen.