Das Innenministerium habe die beiden suspendiert, weil sie Kontakte zu Vereinigungen gehabt haben oder noch haben, die vom Landesamt für Verfassungsschutz als extremistisch eingestuft werden. Die Stelle wird von dem Berliner Verein "Violence Prevention Network" (VPN) getragen.
VPN und die beiden suspendierten Mitarbeiter hätten ausgesagt, es habe sich bei den in Rede stehenden Aktivitäten um ehrenamtliches Engagement außerhalb ihres Dienstes gehandelt, berichtete hr-info. "Und natürlich bedeutet der eventuelle Kontakt zu Personen mit demokratiedistanzierten Einstellungen nicht, dass es irgendeine ideologische Affinität zu diesen Personen gibt", erklärte VPN-Geschäftsführer Thomas Mücke. VPN lasse die Dienstverhältnisse ruhen, bis die "nicht unerheblichen und umfangreichen Vorwürfe" durch das Innenministerium geklärt seien.
Die Beratungsstelle wird in diesem Jahr vom hessischen Innenministerium mit 1,2 Millionen Euro finanziert. Die Zusammenarbeit in den Bereichen De-Radikalisierung und Prävention besteht seit 2014. Es gibt ein Büro in Frankfurt-Bockenheim und eine Außenstelle in Kassel.