Paul Spiegel Filmfestival mit "Wien vor der Nacht" gestartet

Paul Spiegel Filmfestival mit "Wien vor der Nacht" gestartet
Vom 19. bis 23. Februar findet das Paul Spiegel Filmfestival im Filmmuseum Düsseldorf statt. Das jüdische Filmfestival zeigt Filme über jüdisches Leben, Geschichte und Kultur.

Mit dem Film "Wien vor der Nacht" von Robert Bober ist am Sonntag das Paul Spiegel Filmfestival in Düsseldorf eröffnet worden. Die Produktion wurde als Preview vor dem deutschen Kinostart gezeigt, wie die Jüdische Gemeinde Düsseldorf mitteilte. Im Vorprogramm lief der Kurzfilm "Es ist vollbracht" über das Düsseldorfer Albert-Einstein-Gymnasium, das im August 2016 als erstes jüdisches Gymnasium in Nordrhein-Westfalen eröffnet wurde.



Die zwölfte Ausgabe des Festivals zeigt bis zum 23. Februar im Kino Black Box des Filmmuseums Düsseldorf Filme über jüdisches Leben, Geschichte und Kultur. Auf dem Programm steht unter anderem die Komödie "Simon sagt auf Wiedersehen zu seiner Vorhaut" von Viviane Adereggen. Darin verliebt sich ein zwölfjähriger Junge, dessen Beschneidung nachgeholt werden soll, in die 20 Jahre ältere Rabbinerin. 

Auch das Drama "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" von Hollywood-Star Natalie Portman und der mehrfach ausgezeichnete Film "Auf Wiedersehen, Kinder" des französischen Regisseurs Louis Malle werden gezeigt. Die Regisseurin Eren Önsöz stellt ihre Dokumentation "Haymatloz" über deutsche Emigranten vor, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins Exil in die Türkei gingen. Zum Abschluss läuft am 23. Februar im Leo-Baeck-Saal der Neuen Synagoge in Düsseldorf "The other Europeans in: Der zerbrochene Klang" von Yvonne Andrä. Der Film untersucht die gemeinsamen Wurzeln von Klezmer- und Romamusik. Anschließend geben die "Klezmer Tunes" ein Konzert.