Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel" (Mittwoch) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der gewaltorientierten Rechtsextremisten auf 12.100 gestiegen, schreibt die Zeitung. Insgesamt würden rund 23.000 Personen der rechtsextremistischen Szene in Deutschland zugeordnet.
Damit setze sich der Trend der vergangenen Jahre fort. 2015 hatte der Verfassungsschutz demnach 22.600 Rechtsextremisten gezählt, von ihnen wurden 11.800 als gewaltorientiert eingestuft. Zu den gewaltorientierten Rechten müssten zunehmend auch Personen gezählt werden, die bis vor kurzem weder den Nachrichtendiensten noch der Polizei als Extremisten bekannt gewesen seien, hieß es weiter. Damit werde eine Warnung des Bundeskriminalamts bestätigt, wonach es bei Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte immer mehr Täter gebe, die zuvor nicht in einer rechtsextremistischen Organisation aktiv gewesen seien.