Unter dem Titel "Wir sind viele" würden 50 Menschen mit Behinderungen, Epilepsie oder Suchtkrankheiten einfühlsam und würdevoll ins Licht gesetzt, erklärten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die Schau, die von Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (SPD) eröffnet wurde, ist als offizielle Ausstellung Teil der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages am 27. Januar für die Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr steht die Ermordung behinderter Menschen im Zuge des NS-Euthanasieprogramms im Mittelpunkt.
Der bekannte Porträtfotograf Rakete habe im Auftrag von Bethel die unterschiedlichsten Einrichtungen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen unter anderem in Bielefeld, Berlin, Hannover und Dortmund besucht, hieß es. Zu der Eröffnung werden viele Porträtierte nach Berlin reisen. Die Schau ist Auftakt für das Festjahr Bethels zum 150-jährigen Bestehen. Im Jahr 1867 begann in Bielefeld die Arbeit mit der Fürsorge für epilepsiekranke Jugendliche. Heute gehören die v. Bodelschwinghschen Stiftungen zu den größten diakonischen Unternehmen Europas.