In ihrer Freitagsausgabe (16.12.2016) hebt die Zeitung Menschen hervor, die im Jahr 2016 besonders aufgefallen sind. Unter dem Titel "Politischer Geist" würdigt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) Bedford-Strohm als herausragenden Sozialethiker und öffentlichen Theologen.
Dass der bayerische Landesbischof zum 500. Reformationsjubiläum an der Spitze der evangelischen Kirche stehe, "ist gute Fügung und ich bin froh, meine Kirche so vertreten zu wissen". Bedford Strohm verkörpere ur-reformatorische Botschaften, beispielsweise dass Freiheit zur Verantwortung und Einmischung auffordere. "Ich habe schon oft von meiner evangelischen Kirche gefordert, dass sie sich mehr einmischen solle", schreibt der reformierte Christ Steinmeier, der als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl im Februar nominiert ist.
Weitere Menschen des Jahres
Zum Verständnis der öffentlichen Theologie von Bedford-Strohm gehöre auch, dass er seine eigene Kirche in der Verantwortung für politisches Handeln sehe, heißt es im Beitrag weiter. Steinmeier lobt zudem die Bemühungen des EKD-Ratsvorsitzenden für die Ökumene und dessen Fröhlichkeit. "In den Predigten von Bedford-Strohm wird deutlich, dass er die Zerbrochenheit der Welt deutlich wahrnimmt und nicht schönredet. Gleichzeitig spricht Lebensoptimismus aus seinen Worten, er spricht uns Mut zu", schreibt der Außenminister.
In seiner Sonderausgabe zu den "Menschen 2016" hebt das Handelsblatt vor allem Politiker, Unternehmer und Manager hervor. Den gewählten US-Präsidenten Donald Trump, Russlands Präsidenten Wladimir Putin und den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan erklärt das Blatt zu den "Autokraten des Jahres". Zum "Kämpfer des Jahres" wurde die türkische Journalistin Canan Coskun, zum "Verlierer des Jahres" der frühere britische Premierminister David Cameron und zum "Redner des Jahres" Präsidentengattin Michelle Obama gekürt.