Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, würdigte Weber als "außerordentlich sprachfähigen Theologen" und "Evangelisten aus tiefster Überzeugung", teilte die Landeskirche in Düsseldorf mit. Weber habe sowohl biblische Texte als auch die kirchliche und gesellschaftliche Situation auslegen können, sagte Rekowski. Der Verkündigung und Seelsorge Webers habe man "die Menschenfreundlichkeit Gottes" abgespürt. Ihm persönlich sei Weber "immer wieder ein wichtiger und anregender Gesprächspartner" gewesen, so der Präses.
Burkhard Weber war den Angaben zufolge viele Jahre berufenes Mitglied der rheinischen Landessynode. Er wirkte auch im Arbeitskreis "Gespräch zwischen Landeskirche und landeskirchlichen Gemeinschaften" mit. Am Johanneum unterrichtete der Theologe Altes und Neues Testament, Kirchengeschichte und Systematische Theologie. Unter der langjährigen Leitung Webers habe sich die Evangelistenschule zu einer beispielhaften Ausbildungsstätte entwickelt, hieß es weiter. Sie lege Wert auf theologische Qualifikationen, pflege den Praxisbezug und fördere die Kreativität der Studierenden. Weber hinterlässt seine Frau und eine Tochter.
Das Johanneum ist seit seiner Gründung 1886 ein "freies Werk innerhalb der Evangelischen Kirche" und bildet für den Dienst in der Kirche und ihren Werken aus. Das Studium ist kirchlich anerkannt und bereitet unter anderem auf die Arbeit als Jugendreferent in einer Gemeinde, Gemeindediakon, Gemeindepädagoge oder Mitarbeiter in evangelischen Jugendwerken wie CVJM vor.
Theologe und Evangelist Burkhard Weber gestorben
Foto: Evangelistenschule Johanneum
Burkhard Weber
Theologe und Evangelist Burkhard Weber gestorben
Der Direktor der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal, Burkhard Weber, ist am Montag im Alter von 62 Jahren gestorben.
Mehr zu Glaube und Theologie