Erstmals in Deutschland Gebärmutter transplantiert
An der Universitätsklinik Tübingen ist zum ersten Mal in Deutschland eine Gebärmutter transplantiert worden. Wie das Klinikum am Freitagabend mitteilte, sei einer 23-jährigen Patientin, die wegen einer angeborenen Fehlbildung unfruchtbar war, in einer mehrstündigen Operation die Lebendspende verpflanzt worden. Es habe keine Komplikationen gegeben.
Die absolute uterine Infertilität, unter der die Patientin litt, betrifft den Angaben zufolge drei bis fünf Prozent aller Frauen und war bis vor kurzem eine praktisch unheilbare Ursache bei Unfruchtbarkeit. Die Ursachen hierfür seien vielfältig und reichten von geringfügigen Fehlbildungen bis hin zum kompletten Fehlen des Uterus.
Das mehrköpfige Ärzteteam der Tübinger Frauen-Universitätsklinik, des Forschungsinstituts für Frauengesundheit und der Uniklinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie habe die Operation seit mehreren Jahren geplant. Sie wurde in Kooperation mit dem Uterus-Transplantationsteam der Uniklinik Göteborg unter Leitung von Professor Mats Brännström durchgeführt.
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