Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, sagte, beide Kirchen wollten den gemeinsamen Weg weiterführen. Die einwöchige Reise sollte auf das bevorstehende 500-jährige Reformationsjubiläum vorbereiten.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sagte in seiner Predigt, die Reise habe ihm vor dem Jubiläumsjahr 2017 Hoffnung gemacht: "Der ökumenische Weg ist für uns alle eine Berufung." Zuvor hatte Bedford-Strohm erklärt, die Vertreter beider Konfessionen hätten schmerzhaft die Trennung bei Eucharistie und Abendmahl gespürt.
Die Delegation mit je neun katholischen Bischöfen und neun Mitgliedern des EKD-Rates war seit Sonntag durch Israel und die Palästinensergebiete gereist. Stationen waren unter anderem der See Genezareth, Jerusalem und Bethlehem.
Der Abschlussgottesdienst fand in der katholischen Dormitio-Abtei statt. In deren Nähe sollen sich der Überlieferung nach das letzte Abendmahl und die Pfingstgeschichte ereignet haben.