Der knapp 20 Kilogramm schwere Metallzeiger mit Blattgold krachte aus rund 40 Meter Höhe auf den Vorplatz der Hauptkirche, wie die Feuerwehr dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Er hing am nördlichen Zifferblatt der Turmuhr. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar.
Eine erste Besichtigung habe keine Hinweise ergeben, sagte Katharinen-Pastorin Maren Trautmann am Sonntag. Eine Verwitterung des Materials erscheint unwahrscheinlich, weil der Turm mitsamt der Uhr erst vor sechs Jahren saniert worden war. Experten sollen in den nächsten Tagen Uhr und Zeiger untersuchen. Die Gemeinde hat die Umgebung vorsichtshalber abgesperrt.
Noch am Samstag hatte die Feuerwehr mit Hilfe eines Teleskopkrans überprüft, ob der kleine Stundenzeiger ebenfalls abfallen könnte. Doch sie konnte Entwarnung geben: Der kleine Stundenzeiger sitzt fest. Wie es zu dem Unglück kam, soll in den nächsten Tagen untersucht werden. Das Uhrwerk für die vier Zifferblätter wurde angehalten, soll aber voraussichtlich noch in dieser Woche wieder in Gang gesetzt werden. Die Kosten für die Reparatur sind noch nicht abschätzbar.
Sturm reißt Uhrzeiger an St. Katharinen ab
Foto: epd/Thomas Morell
Sturm reißt Uhrzeiger an St. Katharinen ab
Heftiger Wind hat in der Nacht zu Samstag den großen Minutenzeiger an der Turmuhr der Hamburger Hauptkirche St. Kathrinen in der Speicherstadt abgerissen.