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Limburger Bischof Bätzing ins Amt eingeführt
Der neue Bischof hat bereits angekündigt, nicht in die Wohnung seines Vorgängers Tebartz-van Elst zu ziehen. Dieser war unter anderem über die überbordenden Kosten für die Neugestaltung des Bischofssitzes gestolpert.
Der neue Limburger Bischof Georg Bätzing (55) ist am Sonntag in sein Amt eingeführt worden. Die Weihe spendete ihm der Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki. Er hielt auch die Predigt im vollbesetzten Limburger Dom. An dem Festgottesdienst waren außerdem der bisherige Vorgesetzte von Bätzing, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, und der Apostolische Administrator für die Zeit der Vakanz im Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, beteiligt. Grothe überreichte Bätzing auch feierlich den Petrusstab. Damit ist die bischofslose Zeit des katholischen Bistums vorbei, die mit dem Rücktritt des Vorgängers Franz-Peter Tebartz-van Elst im März 2014 entstanden war.
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Zum Gottesdienst um 15 Uhr waren rund 2.000 Gäste erwartet worden, von denen aber nur 1.000 Platz im Dom und auf dem bestuhlten Domplatz fanden. An drei Orten in Limburg wurde der Gottesdienst live übertragen. Auch der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk sendeten die Feier live im Fernsehen. Unter den Gästen waren die Ministerpräsidenten von Hessen, Volker Bouffier (CDU), und Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), sowie rund 40 Bischöfe und Vertreter anderer Kirchen. Anstelle persönlicher Geschenke bat Bätzing um Spenden für die Flüchtlingshilfe im Nordirak und die ökumenische Wohnhilfe Main-Taunus, denen auch die Kollekte in der Weiheliturgie zugute kam.
Der neue Bischof hat bereits angekündigt, nicht in die Wohnung seines Vorgängers Tebartz-van Elst zu ziehen. Dieser war unter anderem über die überbordenden Kosten für die Neugestaltung des Bischofssitzes gestolpert. Bätzing wird in dem Haus des Bistums in Limburg wohnen, in dem Weihbischof Walther Kampe lange gelebt hat. Sein Dienstsitz bleibt nach Angaben des Bistums aber die neue Residenz auf dem Domberg. Das Gebäudeensemble werde zudem als Ort für Begegnungen, Veranstaltungen und Sitzungen genutzt, so wie es im ursprünglichen Raumkonzept vorgesehen gewesen sei.
Der im rheinland-pfälzischen Kirchen (Sieg) geborene und in Niederfischbach (Landkreis Altenkirchen) aufgewachsene Bätzing studierte Katholische Theologie und Philosophie in Trier und Freiburg. 1987 wurde er zum Priester geweiht, von 1996 bis 2010 leitete er die Priesterausbildung im Bistum Trier. 2007 berief ihn der damalige Trierer Bischof Reinhard Marx zum Leiter der Heilig-Rock-Wallfahrt, 2012 wurde er Generalvikar des Bistums Trier.