Das Zentrum liege in der nordnigerianischen Stadt Kaduna, wo in den letzten drei Jahrzehnten mehr als 20.000 Menschen in oftmals religiös motivierten Konflikten getötet worden seien, teilte der Weltkirchenrat am Sonntag in Genf mit.
Das interreligiöse Zentrum solle zu Frieden in der Region zwischen den religiösen Gruppen beitragen, erklärte ÖRK-Generalsektretär Olav Fykse Tveit zur Eröffnung. Es soll unter anderem Verbrechen und Gräueltaten dokumentieren, um eine zukünftige Aufarbeitung möglich zu machen. Die Einrichtung wird neben dem Weltkirchenrat vom islamischen Aal Al-Bayt Institut mit Sitz im jordanischen Amman unterstützt.
Der ÖRK umfasst knapp 350 Kirchen, die zusammen mehr als 500 Millionen Christen repräsentieren. Die katholische Kirche ist kein Mitglied.