Christlicher Europa-Kongress tagt in München

Christlicher Europa-Kongress tagt in München
300 geistliche Gemeinschaften, Kommunitäten und christliche Bewegungen aus ganz Europa treffen sich von diesem Donnerstag an in München. Von dem dreitägigen ökumenischen Kongress "Miteinander in Europa" sollen wichtige Impulse für den Kontinent ausgehen, sagte der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm.

"Ich hoffe, dass von diesem Treffen Inspiration für ein Europa ausgeht, das von Solidarität mit den Schwachen, dem festen Willen zur Versöhnung und dem Engagement für die Überwindung der Gewalt geprägt ist."

Der Kongress des ökumenischen Netzwerks "Miteinander für Europa" dauert von 30. Juni bis 1. Juli. Rund 1.700 Teilnehmer, vor allem Mitarbeiter der beteiligten christlichen Bewegungen, haben sich den Angaben zufolge angemeldet. Am Samstag soll auf dem Münchner Karlsplatz eine große Abschiedskundgebung stattfinden. Dabei wird eine Videobotschaft von Papst Franziskus gezeigt, außerdem treten Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, auf.

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Weitere prominente Teilnehmer sind der württembergische Landesbischof Frank Otfried July als Vertreter des Lutherischen Weltbundes, der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, und Kardinal Kurt Koch.

Die internationale Initiative "Miteinander für Europa" wurde vor mehr als 15 Jahren ins Leben gerufen. Grundgedanke ist, dass eine Einheit unter den Christen nur durch Versöhnung möglich ist. In den beteiligten Gemeinschaften wie der Fokolar-Bewegung, der Gemeinschaft Sant'Egidio oder dem CVJM sind evangelische, katholische, anglikanische, orthodoxe und freikirchliche Christen zusammengeschlossen.