Zwar funktioniere Integration besser in kleinen Unterkünften, sagte sie dem "Hamburger Abendblatt" (Freitagsausgabe). 4.000 Flüchtlinge seien jedoch noch in Baumärkten und Zelten untergebracht. "Da sind größere Unterkünfte besser als gar keine", sagte Fehrs. Sie sehe mit Erleichterung, dass der Senat und eine entsprechende Volksinitiative im Gespräch seien und die Stadt Flexibilität signalisiert habe.
Sie befürchte, dass ein Volksentscheid über Großunterkünfte zu einer Abstimmung für oder gegen Flüchtlinge werde, sagte Fehrs: "Ein Volksentscheid sollte auf jeden Fall vermieden werden."
Sie wisse, dass es in den Erstaufnahmen religiöse und kulturelle Konflikte gebe, sagte Fehrs. Dazu zähle auch, dass Christen von Muslimen unter Druck gesetzt würden. Das sei kein "Massenphänomen", aber es seien auch nicht nur Einzelfälle. "Es kann nicht sein, dass Menschen, die vor der Gewalt religiöser Fanatiker geflohen sind, hier bedroht werden." Eine Trennung der Flüchtlinge nach Religionen sei jedoch keine Lösung.