Kirche und evangelische Diakonie müssten sich dabei als Teil eines "Netzwerks von Akteuren" verstehen, sagte Lilie am Mittwoch bei einer Fachtagung der Diakonie in Potsdam. Mit einer solchen Vernetzung könnten füreinander sorgende und verantwortliche Nachbarschaften und damit das Leben in ländlichen Räumen gestärkt werden.
Die Kirchen und ihre Einrichtungen sollten dafür Räume und Ressourcen zur Verfügung stellen, sagte Lilie. Gemeinsame Aufgabe von Kirche und Diakonie müsse das "Eintreten für das Zusammenleben der Verschiedenen" sein.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, betonte, in den ostdeutschen Landeskirchen seien bereits zahlreiche innovative Ideen für das Engagement in ländlichen Regionen entwickelt worden. Wichtig sei dabei, dass sich die Kirchengemeinden selbst den Herausforderungen stellen und nicht von oben herab bevormundet werden.
"Die Zeit der Masterpläne ist vorbei, falls es sie jemals gegeben hat", sagte Dröge: "Das Neue kann nicht von außen verordnet werden."