Akademiedirektor Florian Schuller sagte am Dienstag in München, der Protestant Steinmeier zeige durch die Art seines politischen Handelns, "welche Kraft christlicher Überzeugung innewohnt, wenn sie eingebracht wird in Gesellschaft, Politik und Staat". Das sei ein echter ökumenischer Dienst, weil so auch glaubensferne oder -kritische Menschen die gläubige Grundüberzeugung von Christen als wertvoll und wichtig verstehen könnten.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis werde Steinmeier im Laufe des Juli in München verliehen. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg. Bisherige Preisträger sind unter andere Kardinal Walter Kasper (2007), die Gemeinschaft von Taizé (2009), der evangelische bayerische Alt-Landesbischof Johannes Friedrich (2011) sowie der frühere katholische Erfurter Bischof Joachim Wanke.