In den Foren und Seminaren des bis zum 16. April dauernden Kongresses werde das interdisziplinäre Gespräch im Vordergrund stehen, kündigte Pressesprecher Frank Fornacon am Donnerstag an. Die 620 Dauerteilnehmer kämen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Seelsorge und Therapie. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Zeichen setzen".
Es sollte selbstverständlich sein, auch im Gesundheitswesen christliche Werte umzusetzen und sich als Christ zu "outen", sagte Kongressvorstand Heinrich Christian Rust. Als Beispiel nannte er den Umgang mit Demenzkranken, für die in christlichen Kliniken besondere Gottesdienste angeboten würden. Vor allem die Feier des Abendmahls oder das Singen alter Choräle werde von Dementen intensiv erlebt. "Die spirituelle Kompetenz und die Intelligenz sind bei Dementen keineswegs weg", sagte Rust.
Überall dort, wo Menschen an feste Werte gebunden seien, finde eine Veränderung der gesellschaftlichen Umgebung statt, sagte die Ärztin Gisela Schneider. Das mache sich auch in der Pflege bemerkbar. Christliche Pflegekräfte sähen die ihnen anvertrauten Menschen ganzheitlich und pflegten sie so, dass ihre Würde gewahrt bleibe.