"Migration ist eine Chance für die Landeskirchen", sagte Shoo am Samstag auf der Synode in Dresden. Er setze "sehr viel Hoffnung auf die Partnerschaft mit anderen Kirchen".
Shoo appellierte zudem, mehr auf die Talente und Fähigkeiten der Flüchtlinge zu achten "statt sie als Belastung zu sehen". Kirche sei herausgefordert, sich für ein menschenwürdiges Leben für alle einzusetzen. Jeder müsse einen Beitrag zur weltweiten Gerechtigkeit leisten. "Wir müssen wirklich wahrnehmen, dass wir in einer Welt sind", sagte der Bischof aus Tansania. Zugleich bedauerte er, dass Glauben in Deutschland eher eine "Privatsache" sei. Anders sei es in Tansania, dort würden die Menschen darüber sprechen.
Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens tagt bis Montag in Dresden. Am Samstag widmen sich die 80 Synodalen dem Thema "Lutherische Kirche in der Einen Welt - Glaube und Gerechtigkeit". Eingeladen ist neben Shoo auch der lutherische Bischof aus Ungarn, Tamas Fabiny.
Afrikanischer Bischof setzt auf Partnerschaften der Kirchen weltweit
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Der afrikanische Bischof Fredrick Shoo (Tansania) hat die Kirchen in Deutschland aufgerufen, sich über Partnerschaften mit Christen in anderen Ländern für Flüchtlinge einzusetzen.
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